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Angela Brötel, der Leiterin der Konzernkommunikation bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), berichtet Alex und Klaus, wie die LBBW ihre Gründerin Katharina von Württemberg als virtuelle Corporate Influencerin zum Leben erweckt hat. Dieses innovative Projekt kombiniert historische Tradition mit modernster Technologie und zeigt, wie Corporate Influencer Programme kreativ und effektiv umgesetzt werden können.

Angela Brötel und ihr Team haben Katharina von Württemberg, die im 19. Jahrhundert die Vorgängerbank der LBBW gründete, als digitale Figur auf LinkedIn etabliert. Diese virtuelle Influencerin, die historische Genauigkeit mit zeitgemäßer Ansprache verbindet, hat sich schnell zu einem wertvollen Bestandteil der Employer Branding Strategie der LBBW entwickelt. Besonders beeindruckend ist die Authentizität und Glaubwürdigkeit, die durch ein sorgfältig zusammengestelltes Team und die Nutzung von Künstlicher Intelligenz erreicht wird.

Ein Highlight des Interviews ist die Erklärung, wie die Zusammenarbeit zwischen menschlichen Mitarbeitern und der digitalen Katharina organisiert ist. Angela betont die Wichtigkeit von echter menschlicher Kreativität und strategischer Planung, um die Glaubwürdigkeit und Wirkung einer solchen Influencerin sicherzustellen.

Dieses Beispiel zeigt, dass Corporate Influencer Programme weit über einfache Social Media Präsenz hinausgehen können. Sie bieten eine einzigartige Möglichkeit, Unternehmenswerte zu vermitteln und das Employer Branding auf ein neues Niveau zu heben.

Neugierig geworden? Das vollständige Interview bietet noch tiefere Einblicke und spannende Details!

Links aus der Episode:

Moderation:

Zu Gast: Angela Brötel (LBBW)

WAS EUCH ERWARTET:

  • (00:03:19) Katharina stellt sich vor
  • (00:04:17) Welche Bedeutung hat Katharina für die LBBW
  • (00:05:28) Wie prägt Katharina die Unternehmenskultur
  • (00:07:03) Wie schafft man Authentizität und Glaubwürdigkeit eines Virtuellen Influencers herzustellen
  • (00:08:10) Wie wurde Katharina in Bild und Stimme wiederbelebt
  • (00:13:21) Wie funktionieren Transparenz und Authentizität zusammen
  • (00:16:09) Wie funktioniert Katharina zusammen mit anderen Corporate Influencern
  • (00:17:02) Über die spezielle Kommunikationsrolle einer virtuelle Influencerin
  • (00:19:26) Wirken Haltungsthemen bei virtuellen Influencern
  • (00:20:24) Wie entstehen die Inhalte für Katharina
  • (00:22:49) Die Qualität von Katharina ist die Kombination aus KI und Mensch
  • (00:24:09) Wie erfolgreich ist die Kampagne
  • (00:27:25) Was hat die Kampagne gekostet
  • (00:29:36) Die zum Leben zu erweckte Ahnin und das Haus Württemberg
  • (00:33:35) Welche Seiteneffekte hatte die Kampagne
  • (00:36:39) Eine freie Stelle bei der LBBW

ZUSAMMENFASSUNG:

Angela Brötel leitet die Konzernkommunikation, das Marketing und den Vorstandsstab der Landesbank Baden-Württemberg. Sie ist verantwortlich für die virtuelle Influencerin Katharina von Württemberg. Katharina von Württemberg, historische Figur und Gründerin der LBBW, wurde von Angela Brötel zum Leben erweckt, um die Unternehmenskultur zu prägen.

Katharina agiert als virtueller CEO im Employer Branding der Bank und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Mitarbeitenden und externen Bezugspersonen. Ihre Authentizität und Glaubwürdigkeit gelten als bemerkenswert und werden von einem engagierten Team unterstützt. Die Auswahl und Kreierung ihrer Stimme waren entscheidende Elemente, um das virtuelle Wesen lebendig wirken zu lassen. Die technische Umsetzung der virtuellen Influencerin Katharina von Württemberg erforderte ein erfahrenes Team, darunter die Agentur Scholz & Friends. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und die Anpassung historischer Gemälde wurde Katharina mit Stimme und Mimik zum Leben erweckt.

Die innovative Technologie stellt für die LBBW Neuland dar und ermöglicht es, Katharina in verschiedenen Medienformaten erlebbar zu machen. Die Zusammenarbeit mit einem deutschen Dienstleister mit Expertise in künstlicher Intelligenz war entscheidend für den Erfolg des Projekts. Katharina wurde beim Mitarbeiterfest der Bank vorgestellt, bei dem der Vorstand beschloss, das Team zu danken und eine große Party zu schmeißen. Katharina hatte ihren ersten Auftritt auf der Bühne, was das Kommunikations- und Marketingteam nervös machte, da sie live vom CEO vorgestellt wurde. Trotz des Risikos war es wichtig, dass Katharina authentisch und nahbar war. Ihr Einsatz auf LinkedIn und in der internen Kommunikation wurde positiv aufgenommen, wobei sie auf einen menschlichen Ghostwriter statt auf KI setzte.

Die Virtual Influencerin repräsentiert Themen, die für die Bank wichtig sind und wird als authentisch und verlässlich wahrgenommen. Katharina hat nicht nur eine präsente Rolle, sondern moduliert und stellt auch andere Corporate Influencer vor. Dies schafft Synergie und zeigt, dass das Unternehmen nicht nur auf eine Person setzt, sondern vielfältige Präsenzen schätzt. Trotz der herausragenden Stellung von Katharina betont Angela die Bedeutung der Zusammenarbeit und des Teamgeistes. Die Arbeit am Content für Katharina erfordert eine klare Themendefinition und kreative Ideen, die von einem engagierten Team, allen voran Alice Hopf, umgesetzt werden. Auch wenn künstliche Intelligenz eine Rolle spielt, betont Angela die Notwendigkeit menschlicher Kreativität und Interaktion. Die Zusammenarbeit von Mensch und KI führt zur Qualität und Authentizität von Katharina, die als Kombination aus Technologie und Menschlichkeit verstanden wird.

Corporate Influencer-Programme wie Katharina erfordern eine kluge Contentstrategie und Co-Creation-Ansätze, die die menschliche Intelligenz und Kreativität mit KI verbinden. Der Fokus liegt nicht auf einem autarken Handeln der virtuellen Influencerin, sondern auf einem ausbalancierten Ansatz, bei dem Mensch und Technologie zusammenarbeiten. Erfolg hängt von dieser Zusammenarbeit ab, wobei die Ziele klar definiert und die Kosten für das Engagement berücksichtigt werden müssen.

Angela Brötel berichtet voller Stolz von der erfolgreichen Employer Branding Kampagne, die sie mit einer virtuellen Influencerin namens Katharina entwickelt hat. Durch die Kampagne konnten sie mehr qualifizierte Bewerbungen generieren und die Markenbekanntheit der LBBW steigern. Klaus fragt nach den Kosten des Projekts, und Angela gibt an, dass es sich um einen Betrag von knapp 800.000 Euro handelt, der sich als angemessener Beitrag für die erzielte Reichweite herausstellt. Angela betont, dass ihr Ziel nicht darin besteht, menschliche Vorbilder auf LinkedIn zu ersetzen, sondern eine kommunikative Lösung für das Bewerbungsproblem zu bieten. Sie hebt hervor, dass Corporate Influencer weiterhin eine wichtige Rolle spielen und dass sie intern viele talentierte Kollegen haben, die auch virtuell präsent sind.

Die Diskussion dreht sich dann um die technologische Innovation des Projekts und die Reaktionen darauf. Angela erklärt, dass sie vor der Umsetzung der Kampagne das Haus Württemberg um Unterstützung gebeten haben, um sicherzustellen, dass die Verwendung der Ahnenbilder akzeptabel ist. Die positive Resonanz aus der Kommunikations- und Marketingbranche zeigt, dass die Kampagne erfolgreich war und die gesteckten Ziele erreicht hat.

Herzlichen Dank an Angela Brötel für die Zeit, und Alice Hopf für die Unterstützung bei dem Grußwort von Katharina von Württemberg! Wie wünschen dem Projekt weiterhin alles Gute!