Was Thought Leader, Corporate Influencer und Business Influencer voneinander unterscheidet – mit Epilog

Eine große Reichweite auf LinkedIn ist kein gutes Ziel für Corporate Influencer. Diese profitieren von hochwertigen authentischen Inhalten. In dieser Episode erläutern wir, wie sich Corporate Influencer, Business-Influencer und Thought Leader voneinander unterscheiden. Wir erkunden ihre unterschiedlichen Rollen, Aufgaben und das Ausmaß der Unterstützung, die sie von ihren jeweiligen Organisationen erhalten. Wir diskutieren die Risiken einer künstlichen Steigerung der Reichweite und des Engagements durch sogenannte Engagement Pods und gehen auf glaubwürdige Kommentare näher ein.

In dieser Podcast-Folge sprechen wir über die verschiedenen Arten von “Influencern” im Unternehmenskontext. Wir diskutieren über die Versuchungen von Algorithmen, um die Reichweite durch strategische Tricks zu erhöhen. Dabei ist es wichtig, die Marketing-Mechanismen auf Plattformen wie Instagram und LinkedIn zu verstehen, um unerwünschte Nebeneffekte zu vermeiden. Zudem werfen wir einen Blick auf die zukünftigen Themen des Corporate-Influencer-Podcasts. Außerdem tauschen wir uns über vergangene Events aus und diskutieren, welche Gäste und Veranstaltungen in Zukunft zu erwarten sind.

In der Diskussion unterscheiden wir zwischen Corporate Influencer, Business-Influencer und Thought Leader. Klaus erklärt, dass Corporate Influencer von ihren Unternehmen unterstützt und geschult werden, um Einblicke in das Unternehmen zu geben und ihre persönliche Expertise zu kommunizieren. Winfried hebt hervor, dass Corporate Influencer durch ihre Fachkenntnisse und Leidenschaft für bestimmte Themen sichtbar werden. Wir sprechen auch darüber, wie Corporate-Influencer-Programme oft für Recruiting und Employer-Branding eingesetzt werden.

Klaus und Winfried erläutern die Unterschiede zwischen Business-Influencern und Corporate Influencern. Business-Influencer streben oft nach größerer Reichweite und haben monetäre Ziele, während Corporate Influencer sich auf Fachexpertise und Nischeninhalte konzentrieren. Die Diskussion dreht sich weiter um Thought Leader, die als Vordenker agieren und mehr Unterstützung von ihren Organisationen erhalten. Wir diskutieren die unterschiedliche Sichtbarkeit und Unterstützung zwischen Corporate Influencern, Business-Influencern und Thought Leadern.

Wir betonen, dass Thought Leader sich durch ihre häufige mediale Präsenz und inspirierende Inhalte auszeichnen. Wir diskutieren auch die Rolle der Organisationen bei der Unterstützung ihrer Influencer und wie dies den Weg von Corporate-Influencern zu Thought Leadern beeinflussen kann. Es wird klar, dass der Übergang von Corporate Influencer zu Thought Leader Zeit und Unterstützung erfordert. Abschließend fassen wir zusammen, dass die Unterstützung und Sichtbarkeit seitens der Organisation entscheidend sind, um den Status als Influencer zu stärken.

Folgende Definitionen lassen sich daraus ableiten: 

  • Thought Leader: Dabei handelt es sich um Einzelpersonen, die in ihrer Branche oder ihrem Fachgebiet als Vordenker:in und Inspirationsquelle anerkannt sind – meistens auf C-Level, die auch in den Medien präsent sind.
  • Business Influencer: Fachleute, die durch ihre Expertise, unterhaltsamen Postings und ihre Präsenz in den sozialen Medien eine große Reichweite erzielen und dadurch Einfluß auf viele Menschen haben. 
  • Corporate Influencer – oder: Unternehmens-Botschafter:innen. Mitarbeiter:innen oder Führungskräfte von Organisationen, die ihre Begeisterung und Leidenschaft für ihre Arbeit und ihren Arbeitgeber in den sozialen Medien teilen, sind im Kommunikations-Mix von Unternehmen unverzichtbar, da sie eine Marke emotional aufladen und näher an die Menschen bringen. Sie erhalten vom Arbeitgeber Zeit und Unterstützung als Corporate Influencer. 

Wir thematisieren die künstliche Reichweitensteigerung durch Engagement-Pods. Klaus und Alex sind sich einig, dass solche Praktiken die Qualität der Interaktionen und Beiträge negativ beeinflussen können. Wir betonen die Wichtigkeit, authentisch zu bleiben und echte Diskussionen und Interaktionen zu fördern, anstatt auf automatisierte Mechanismen zu setzen. Uns ist es wichtig, dass Corporate-Influencer qualitativ hochwertige Beiträge liefern und tiefgehende Diskussionen und Engagement fördern.

Doch was sind eigentlich „Engagement Pods”:

  • Engagement-Pods: Dabei handelt es sich um eine manipulative Kooperation, die aufgrund von Absprachen oder Software erfolgen. Wer sich in den Pods anmeldet, erhält automatisch oder händisch viele Likes und Kommentare, um das Engagement künstlich zu erhöhen. Wir empfehlen den Blogbeitrag von Klaus dazu: “Von Gefälligkeits-Likes und Kommentaren halte ich nichts.”

Wir legen großen Wert darauf, dass Corporate Influencer nicht nur dazu da sind, die Reichweite zu steigern, sondern auch echten Mehrwert durch Fachkenntnisse und Diskussionen bringen. Authentische Kommunikation und echte Follower sind für uns wichtiger als oberflächliche Erfolge. Wir betonen die Bedeutung von Community-Management und Engagement auf Plattformen wie LinkedIn.

Zum Schluss geben wir einen Ausblick auf kommende Veranstaltungen im Corporate Influencer Club (z.B. Treffen auf der Zukunft Personal Nord) und betonen die Wichtigkeit von Community-Building. 

Links aus der Episode:

Epilog

Erstmals lässt Alex in die Postproduktion des Podcasts blicken.

Wir sprachen über:

  • (00:06:50) Corporate Influencer Definition
  • (00:10:02) Thought Leader Definition
  • (00:13:51) Rollen im Corporate Influencer Programm
  • (00:16:19) Risiko als Vollzeit-Corporate-Influencer
  • (00:17:18) Lara Sophie im Fokus
  • (00:20:20) Die Gefahren von Engagement-Pods
  • (00:25:43) Fake-Follower und LinkedIn
  • (00:26:23) Identität von Corporate Influencern
  • (00:32:39) Community-Building auf LinkedIn
  • (00:34:28) Epilog – Wie der CIP produziert wird
1 Kommentar
  1. Moni
    Moni sagte:

    Es gibt sogenannte Top Voices und Influencer (oft im HR und Coaching Umfeld) die posten Dinge wie: Glückliche Mitarbeiter sind besser fürs Unternehmen. Dafür wird man teils von unbekannten in den Kommentaren mit oberflächlichem Zuspruch gefeiert. Great! So true! You Rock! Zudem findet sehr oft eine völlig unberechtigte, einseitige moralische Erhöhung statt. Diversity ist das nicht!

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