Ghostwriting für Corporate Influencer und Thought Leader?

In unserem Podcast haben wir darüber diskutiert, ob es sinnvoll und glaubwürdig ist, wenn Corporate Influencer oder Thought Leader auf LinkedIn ihre Beiträge nicht mehr selbst verfassen, sondern auf die Unterstützung durch Ghostwriting setzen.

Viele Entscheider:innen haben nur wenig Zeit, um selbst zu recherchieren und einen hochwertigen Beitrag zu verfassen. Gleichzeitig können sie es sich nicht leisten, nicht mit guten Inhalten auf der Businessplattform präsent zu sein. Wie authentisch ist es dann noch? In unserem Gespräch wägen wir das Für und Wider beim Ghostwriting ab und geben einige klare Empfehlungen.

HOUSEKEEPING

SHOUTOUTS

Corporate Influencer, denen ihr folgen solltet:

STATEMENTS

[00:00:03] INTRO mit Alex Ghost Voice

[00:02:20] Klaus meint, dass wir demnächst nicht mehr von Googeln sprechen, sondern von Chatgpten.

[00:03:15] Alex spricht über die Top Episoden und ChatGPT Episode auf dem Weg in die Hitliste.

[00:03:45] Winfried bedankt sich bei Dr. Juliane Kiesenbauer (Director Marketing und Communications) von Staffbase für das Feedback

[00:04:05] Alex spricht über die neue Corporate Voices Gruppe auf LinkedIn

[00:05:22] Alex spricht über die Frage: Ghostwriting für Corporate Influencer: Sinn oder Unsinn, Chance oder Gefahr?

[00:06:19] Klaus meint, dass wir beim Ghostwriting immer sehr nah bei der Persönlichkeit des Publizisten bleiben sollten.

[00:08:42] Winfried spricht über schlechtes Ghostwriting ohne Rückkopplung:

[00:09:18] Klaus ist der Ansicht, dass die Glaubwürdigkeit erhalten bleiben muss. Deshalb sollte die Zusammenarbeit mit Ghostwritern transparent sein.

[00:09:44] Winfried sagt: Mein Petitum ist immer: Die Social Media-Lernkurve ist nicht delegierbar.

[00:10:47] Alex spricht über seine ersten Gehversuche, ChatGPT als Ghostwriter für sich arbeiten zu lassen

[00:13:06] Alex spricht zur Frage, macht Ghost-Commenting Sinn?

[00:13:46] Klaus hält Ghostwriting auf Kommentarebene für schwierig, aber möglich.

[00:16:08] Alex wünscht sich einen Ghostwriter als Gast für den Podcast

[00:16:56] Klaus hält das Community-Management auf LinkedIn manchmal für wichtiger als ein Posting selbst.

[00:18:03] Klaus sieht noch ein Problem beim Ghostwriting: Es ist teuer, wenn es gut sein soll.

[00:18:09] Alex fragt, Was kostet Ghostwriting?

[00:19:29] Alex fragt, reichen 2.000€ im Monat für gutes Ghostwriting?

[00:20:09] Alex fragt, Wie misst man die Wirkung von Ghostwriting, und damit die Effizienz der Kosten bzw. ROI?

[00:21:09] Winfried spricht über die Vorteile von Ghostwriting

[00:22:14] Alex fragt, Wie finde ich einen Ghostwriter?

[00:22:51] Klaus kennt viele Ghostwriter, die es auf LinkedIn verraten.

[00:23:33] Alex über das Verhältnis und die Vertrautheit zwischen Ghosti und CI. Geheimnis, öffentlich, Offenheit?

[00:24:15] Winfried über die Stolpferfallen von Ghostwriting

[00:25:45] Alex: Wie kommuniziert man das Ghostwriting im Team?

[00:27:02] Winfried über das Corporate Influencer Buch: Das ist KE-inspirierter und nicht KI-inspirierter Content 😉

[00:27:36] Klaus geht auf die Haftungsfragen im Ghostwriting ein.

[00:28:29] Alex weist nochmal auf den Blogbeitrag zum Thema Urheberrecht und ChatGPT hin

[00:29:22] Alex: zu Zitatrecht, Urheberrecht etc.

[00:30:10] Winfried: SHOUTOUTS

[00:30:28] Klaus: Selma Kujas

[00:31:12] Winfried: Ramona Blau

[00:32:05] Alex: Isabel Grünewald vom Heise online.

[00:34:48] Winfried: zur nächsten Episode zum Thema “Tools” sprechen.

[00:35:15] Winfried: Tooltips inspired by KE.

2 Kommentare
  1. Dr. Sonja Klug
    Dr. Sonja Klug sagte:

    Ich bin selbst Ghostwriterin und höre hier allerlei im Podcast, das meilenweit von der Realität entfernt und rein theoretisch ist. Sie wollten ja, dass sich hier mal ein(e) „echte(r)“ Ghostwriter(in) meldet, also hier bin ich.
    1) Es ist selbstverständlich, dass der Ghostwriter den Auftraggeber „kennt“ und eng mit ihm zusammenarbeitet – Ghostwriting-Agenturen, die das „anonym“ abwickeln, gibt es nur bei akadem. Ghostwriting (universitäre Arbeiten, am Rande der Legalität).
    2) Für die, die es nicht wissen: 60 % aller Sachbücher sind heute geghostet. Blogs werden sehr häufig ebenfalls von „Externen“ getextet.
    3) Es ist grundsätzlich NICHT Aufgabe eines Ghostwriters, sich Inhalte nach Lust und Laune „aus den Fingern zu saugen“ und Kokolores auszudenken oder zusammenzuschreiben!!! Vielmehr ist es Aufgabe des Auftraggebers, den Ghostwriter ausführlichst und bestens zu instruieren/briefen, welche Inhalte er in Texte umsetzen soll. Der Ghostwriter kann ggf. noch dazurecherchieren, aber die Kerninhalte sollten immer vom Auftraggeber kommen. Für den „Transfer“ der Inhalte macht man üblicherweise Workshops, Videocalls o.Ä.
    4) Chat GPT ist noch nagelneu. Meiner Erfahrung nach sind die Texte „steril“, ohne Emotionen, daher betont sachlich-langweilig. Nur bei einzelnen Texten zu machen, sicher nicht allgemein und für alle Texte oder gar ganze Bücher.
    5) Der Auftraggeber sollte die Dinge selbst tun, die ein Ghostwriter nicht machen kann. „Community-Management“ scheint mir eher was zu sein, was nicht der Ghostwriter machen sollte, aber Texte machen. Was „strategisch“ wichtig ist, sollte der Auftraggeber schon selbst machen.
    6) Ja, Ghostwriting ist „richtig teuer“ – denn dummerweise muss der Ghostwriter auch leben. Und als Selbständiger braucht man hierzulande leider mind. 120 EUR Stundenlohn, um nach Abzug von Betriebsausgaben, Steuern und Energiekosten auch noch irgendwas zum Leben übrig zu haben. Deshalb lohnt es sich auch meist nicht, „einzelne“ Mini-Texte (= Blogposts) zu delegieren. Cleverer wäre es, z.B. gleich 100-200 Blogposts für 1 Jahr zu vereinbaren. Wenn der Ghostwriter grundsätzlich in eine Thematik eingearbeitet ist, kann er daraus eine Menge Texte generieren und schneller schreiben, als wenn er jeden einzelnen Text recherchieren muss und nur halbe Jahr mal einen Auftrag für einen Blogpost von 800 Wörtern bekommt. Bei 100-200 Blogposts zu einem Thema kann man mit einer Pauschale arbeiten, die sich für beide Seiten eher rechnet.
    7) Ghostwriter spielen nicht verstecken und finden sich z.B. über Suchfunktion bei Google, z.T. auch über LinkedIn. Man kann sich im Übrigen Referenzen zeigen lassen, wenn die nicht sowieso schon auf der Website stehen.
    8) Von sog. „Agenturen“ halte ich gar nichts. Warum? Die „Agenturen“ kassieren ab, aber um ihre Gewinnmarge hoch zu halten, nehmen sie die „billigsten Schreiberlinge“, die sie kriegen können, häufig Studenten, denen es hinten und vorne an Motivation, Schreib- und Berufserfahrung fehlt. Bei „Agenturen“ zahlen Sie genauso viel, als wenn Sie sich ein einzelnen, guten Ghostwriter suchen, kriegen aber oft miese Qualität. Agenturen behalten von 100 % Honorar 90 % für „Nichtstun und warme Worte“ ein, lumpige 10 % kriegt der „Schreiberling“ – ein krasses Ungleichgewicht zuungunsten dessen, der die eigentliche Arbeit leistet. „Agenturen“ sind häufig ein miserables Geschäftsmodell, das leider viele Auftraggeber nicht durchschauen, weil sie immer auf das Wort „Agentur“ auf dem Türschild hereinfallen. Kein geschützter Begriff, jeder kann sich „Agentur“ nennen.
    9) Der Ghostwriter ist und bleibt der „Urheber“, daher gilt das Urheberrechtsgesetz. Dem Auftraggeber werden die sog. „Nutzungsrechte“ am Text eingeräumt, also quasi eine „Lizenz“. Ist ähnlich wie bei Bildern.
    Weitere Fragen kann ich gerne beantworten. Dr. Sonja Ulrike Klug, Unternehmenspublizistin.

    Antworten
  2. Klaus Eck
    Klaus Eck sagte:

    Vielen Dank für ihren lesenswerten Kommentar, Dr. Sonja Ulrike Klug. Die Realitäten sind immer eine Frage der Perspektive. So unterscheidet sich das Ghostwriting in der Social Media Welt enorm von der Fachbuchwelt.

    Die Zusammenarbeit bei Fachbüchern und Fachartikeln ist oftmals wesentlich enger als für LinkedIn-Postings oder Tweets. Das kenne ich aus eigener Erfahrung.

    In der CEO-Kommunikation findet die Abstimmung mit Externen oft über Referent:innen oder die Kommunikation des Unternehmens statt. Die Geschäftsführung erwartet vom Ghostwriter im Zusammenspiel mit Internen ein gutes Ergebnis, kommuniziert aber abhängig von der Größe des Auftragsgebers nicht unbedingt direkt mit den Umsetzer:innen. Bei täglichen oder wöchentlichen Postings ist es anders oftmals gar nicht praktikabel.

    Wir haben im Podcast darüber philosophiert, ob es sinnvoll ist, viele Mitarbeitende mit Ghostwriting zu begleiten oder sie selbst zu eigenen Aktivitäten zu motivieren. Es fehlt oft genug das Bewusstsein für den Wert und Kostenrahmen des Ghostwritings. Besonders auf LinkedIn hat man im G. komplexe Prozesse und Abstimmungsrunden, Workshops in der Vorbereitung, die nicht immer mitgedacht werden.

    Es kann sich jede:r Kommunikator:in, Journalist:in oder Ghostwriter nennen. Geschützte Begriffe sind das nicht. Die Qualität zeigt sich erst in der Leistung. Ohne ein gutes Briefing und regelmäßige Abstimmungsrunden funktioniert das nicht. Bei den meisten Punkten, die Sie genannt haben, bin ich völlig bei Ihnen.

    Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert