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Wie bringt man das Social zurück in Social Media? Generali zeigt, wie’s geht: Mit echten Menschen, hyperlokalem Recruiting und Haltung. Joan Hoban & Michael Schmidt geben Einblicke in eine Strategie, die Kundenbetreuung neu denkt – und Talente begeistert.

Die Gäste, Moderatorin und die Links:

Wir sprachen über die folgenden Meilensteine (mit Sprungmarken):

  • (00:06:27) Bestehende Basis erkannt: 1.800 digitale Kundenberater:innen
  • (00:06:54) Strategische Neupositionierung: Corporate Creators statt Influencer
  • (00:07:15) Erkenntnis: Die Geschichten sind schon da – sie müssen nur gehoben werden
  • (00:10:59) Struktur: Eigene Profile der Mitarbeitenden gezielt aktiviert
  • (00:12:25) Tool-Einsatz: Einführung von Sociable zur Inhaltskurierung
  • (00:13:48) Story-Scouting etabliert: Best Practices identifizieren & entwickeln
  • (00:17:53) Proof of Concept: Erste Erfolge bei Recruiting & Sales messbar
  • (00:21:40) Externe Anerkennung: Erste Werbe-Awards für Social Kampagnen
  • (00:34:10) Interne Wirkung: Silos brechen auf, Zusammenarbeit entsteht
  • (00:43:30) Weiterentwicklung: Top-Management als Influencer & Upskilling

Um was ging es in der Episode?

Joan Hoban (Generali Österreich) und Michael Schmidt (Virtual Identity) zeigen Sophie Rickmann, wie sie gemeinsam ein Corporate Influencer Programm aufgebaut haben, das weit über klassische Reichweitenlogik hinausgeht.

Der Ausgangspunkt: Ein bereits existierendes „Digital Visibility“-Programm mit rund 1.800 Kundenberater:innen, die Social Media nutzen – aber ohne strategisches Storytelling oder markenrelevante Inhalte. Joan Hoban erkannte schnell das Potenzial: Die Geschichten waren längst da, sie mussten nur sichtbar gemacht und kuratiert werden. Statt auf „Corporate Influencer“ setzt Generali heute auf „Corporate Creators“ – Mitarbeitende werden als authentische Erzähler:innen positioniert, deren Beiträge aktiv in Kampagnen überführt werden. Durch gezieltes Story-Scouting (u. a. mit dem Tool Sociable), dokumentarische Produktion und echtes Interesse an den Menschen entstehen emotionale Inhalte, die sowohl Sales als auch Employer Branding messbar fördern. Erfolgsbeispiele wie eine Spendenkampagne oder eine Gender-Insurance-Gap-Initiative zeigen: Menschlichkeit wirkt. Auch intern bewirkt das Programm viel: Silos brechen auf, Abteilungen arbeiten enger zusammen, die Unternehmenskultur wird gestärkt.

Die nächsten Schritte? Mehr Upskilling und das Top-Management als Teil der Corporate Creator Community.

Fazit: Ein Paradebeispiel dafür, wie strategisch orchestrierte Authentizität echte Wirkung entfalten kann, innen wie außen.

Wo gibt’s uns?

Hier bekommst Du den CIP-Pod:

K+S setzt auf Corporate Influencer, um Employer Branding und Recruiting zu stärken. Lisa Kesete und Stefan Eichmann zeigen, wie das Programm die Sichtbarkeit steigert, Bewerberqualität verbessert und interne Vernetzung fördert. Einblick in Learnings, Strategien & Erfolge!

Weiterführende Links:

WIR SPRACHEN ÜBER:

  • (00:00:40) Einführung in das Corporate Influencer Programm
  • (00:06:35) Diversität im Corporate Influencer Programm
  • (00:09:57) HR-Strategie und Corporate Influencing
  • (00:12:20) Zielgruppenansprache im Recruiting
  • (00:16:12) Die Rolle von Social Media
  • (00:19:12) Recruiting und Talentgewinnung
  • (00:22:32) Authentizität im Bewerbungsprozess
  • (00:25:40) Kanäle für verschiedene Zielgruppen
  • (00:31:43) Messbare Effekte des Recruitings
  • (00:33:55) Interne Kommunikation und Zusammenarbeit
  • (00:40:00) Persönliche Einblicke und Karriere Einfluss

Um was ging es?

In dieser Episode des Corporate Influencer Podcasts spricht Moderatorin Sophie Rickmann mit Lisa Kesete und Stefan Eichmann von K+S über ihr Corporate Influencer Programm. Der Fokus liegt auf Personalmarketing, Social Media Marketing und Employer Branding.

K+S startete das Programm vor einem Jahr mit 14 Corporate Influencern. Nach einer erfolgreichen Pilotphase wurde es erweitert – heute engagieren sich fast 40 Mitarbeitende als Unternehmensbotschafter. Die zweite Kohorte ist dabei diverser aufgestellt, u. a. mit Mitarbeitenden aus dem Bergbau („Kumpel“), um authentische Einblicke in verschiedene Arbeitsbereiche zu ermöglichen.

Ein zentrales Ziel des Programms ist die direkte Ansprache potenzieller Bewerber über Social Media, insbesondere LinkedIn. Stefan betont, dass klassische Stellenanzeigen auf Plattformen wie StepStone oder Indeed kaum noch genutzt werden, da Social Media authentischere Einblicke bietet. Besonders LinkedIn ist ein Schlüsselkanal für akademische Fachkräfte, während Instagram und Facebook verstärkt für Azubis und gewerbliche Berufe eingesetzt werden.

Lisa hebt hervor, dass die Authentizität der Mitarbeitenden entscheidend ist. „Menschen folgen Menschen, nicht Unternehmen“, sagt sie. Das Programm sorgt intern für mehr Vernetzung und Lernen zwischen den Bereichen – Führungskräfte, Mitarbeitende aus der Produktion und HR tauschen sich stärker aus.

Auch externe Effekte sind messbar: Die Qualität der Bewerbungen hat sich verbessert, und durch die erhöhte Sichtbarkeit werden K+S-Mitarbeiter direkt angesprochen – sogar von anderen Unternehmen für Panels und Events.

Für die Zukunft plant K+S, das Corporate Influencer Programm über LinkedIn hinaus auszuweiten, mit mehr Live-Events, Messeauftritten und vielleicht sogar Podcasts mit Corporate Influencern.