Viele Mitarbeiter:innen sind mit öffentlichen Meinungsäußerungen auf LinkedIn sehr vorsichtig. Am einfachsten ist es für sie, wenn sie Beiträge mit einer beruflichen Relevanz publizieren und mit anderen Menschen respektvoll umgehen. Im Corporate Influencer Podcast erläutert Gunnar Sohn, wie viel Haltung er sich von Mitarbeiter:innen auf LinkedIn erwartet und wo die Grenzen der freien Meinung sind.
Heute zu Gast: Gunnar Sohn
Im Corporate Influencer Club hat Klaus Eck den bekannten Blogger, Kolumnisten, Moderator, Dozenten und Streamer Gunnar Sohn in ein LinkedIn Audio eingeladen, um über verschiedene Aspekte der Rolle von Corporate Influencern zu diskutieren. Davon gibt es eine Aufzeichnung im Corporate Influencer Podcast.
Gunnar Sohn, ein Experte für Digitalisierung, Netzpolitik und Wirtschaft mit rund 19.000 Followern auf Twitter und 20.000 Followern auf LinkedIn. Er ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und seinen klaren Schreibstil.
Die Diskussion konzentrierte sich auf verschiedene Schlüsselfragen, darunter die Authentizität von Corporate Influencern, die Rolle der Meinungsfreiheit im Unternehmenskontext und die Chancen und Risiken, die mit der Rolle von Corporate Influencern verbunden sind. Unter Berücksichtigung von Themen wie Diversity, Nachhaltigkeit und Digitalisierung wurde die Frage gestellt, ob Influencer sich zu diesen Themen äußern sollten, selbst wenn sie keine Experten sind.
Zudem ging die Debatte auf die Angst der Unternehmen vor potenziellen Kommunikationsfehlern ihrer Mitarbeiter:innen und die Wirkung von Meinungsäußerungen auf einer Plattform wie LinkedIn ein.
In den einzelnen Diskussionspunkten setzen wir uns mit folgenden Themen auseinander:
- Wie groß ist die Gefahr des Greenwashings oder Social Washings?
- Wie viel Meinung tut einer Plattform wie LinkedIn gut?
- Wirken viele Postings auf LinkedIn nicht viel zu oberflächlich, wenn wir uns mit unserer Haltung oder einem Purpose schmücken? Oder ist das eine wertebasierte Kommunikation?
- Viele Unternehmen haben Angst vor ihrer Mitarbeiterschaft, weil diese falsch kommunizieren könnten. Berechtigt? Macht die Transparenz Angst?
- Wie frei sind Corporate Influencer in unserer Gesellschaft tatsächlich? Was sind die Chancen und Risiken in der (LinkedIn-)Kommunikation? Gerade einmal 4 % posten regelmäßig auf LinkedIn Beiträge oder Kommentare.
- Das Gespräch behandelte auch die Frage, ob Corporate Influencer sich zu gesellschaftlichen Themen äußern sollten, insbesondere in Bezug auf Themen wie Rechtsradikalismus.
- Unsere Empfehlung an alle: Nutzt klug die Mittel, die euch auf LinkedIn zur Verfügung stehen.